Grundlagen-Prüfung 1 (2023)
- Jürg Kaltenrieder
- 1. Dez. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Typische Prüfungsfragen mit relevanten Erläuterungen und Lösungshinweisen

Fragen und Antworten zum üben:
Informationsmanagement:
Frage: Welche Informationen sind für einen erfolgreichen Projektstart wichtig und sollten beim Kick-off Meeting geteilt werden?
Antwort: Thema, Ziel, Zuständigkeiten, Timing und Rahmenbedingungen
Analysemethoden:
Frage: Welche Analysemethode eignet sich, um Abweichungen zwischen der angebotenen und der wahrgenommenen Dienstleistungsqualität aufzuzeigen? Antwort: Gap-Analyse
Zeitmanagement:
Frage: Was ist das Eisenhower-Prinzip und wie kann man es für die Priorisierung von Aufgaben nutzen?
Antwort: Das Eisenhower-Prinzip ist ein Entscheidungsraster, das Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit einteilt. So kann man wichtige Aufgaben priorisieren und unwichtige Aufgaben delegieren oder ignorieren.
Frage: Ordnen Sie folgende Aufgaben mithilfe des Eisenhower-Prinzips ein:
Beantwortung einer dringenden Kundenanfrage
Planung eines Teamevents in drei Monaten
Erledigung einer Routineaufgabe, die bis morgen erledigt sein muss
Recherche für ein neues Projekt, das in sechs Monaten startet [6, 7]
Antwort:Sofort selbst erledigen: Beantwortung einer dringenden Kundenanfrage, Erledigung einer Routineaufgabe, die bis morgen erledigt sein muss
Terminieren: Planung eines Teamevents in drei Monaten
Delegieren: (keine passende Aufgabe in der Liste)
Nicht erledigen: Recherche für ein neues Projekt, das in sechs Monaten startet
Ressourcenmanagement:
Frage: Wie können Sie Ressourcenabweichungen in einem Projekt visualisieren? Antwort: Mit einem Vergleichsdiagramm der Soll- und Ist-Stunden in Form einer Grafik.
Marktkennzahlen:
Frage: Berechnen Sie den Marktanteil eines Unternehmens, das 50.000 Einheiten in einem Markt mit einem Gesamtvolumen von 1 Million Einheiten verkauft.
Antwort: Marktanteil = (Absatzmenge / Marktvolumen) 100 = (50.000 / 1.000.000) 100 = 5%
Frage: Was ist der Unterschied zwischen Marktpotenzial und Marktvolumen?
Antwort:Marktpotenzial: Beschreibt den maximal möglichen Absatz eines Produktes in einem Markt.
Marktvolumen: Gibt den tatsächlichen Absatz aller Anbieter eines bestimmten Produktes in einem Markt an.
Befragungsmethoden:
Frage: Welcher Vorteil schriftlicher Befragungen ist im Dienstleistungsbereich nicht relevant?
Antwort: Zeigematerial Produkt einsetzbar
Marketingmix:
Frage: Was versteht man unter dem Begriff "Marketingmix"?
Antwort: Die Kombination aller Marketinginstrumente zur Umsetzung der Marketingstrategie.
Benchmarking:
Frage: Nennen Sie vier Ziele des Benchmarking.
Antwort: Leistungssteigerung, Erkennen der eigenen Kostenposition, strategische Wettbewerbsvorteile, Verbesserung des organisationalen Lernens
BCG-Matrix:
Frage: Beschreiben Sie die Eigenschaften und Strategien für Produkte im Feld "Question Marks" der BCG-Matrix.
Antwort:Eigenschaften: Geringer Marktanteil in einem schnell wachsenden Markt, hohes Potenzial aber unsichere Zukunft.
Strategien: Investitionsstrategie (investieren um Marktanteile zu gewinnen) oder Desinvestitionsstrategie (Produkt aufgeben).
Sekundärmarktforschung:
Frage: Nennen Sie zwei interne und zwei externe Quellen für die Sekundärmarktforschung.
Antwort:Intern: Verkaufsstatistiken, Kundenkarteien
Extern: Suchmaschinen, amtliche Statistiken
Kundenzufriedenheit:
Frage: Wirkt sich die Verbesserung eines Produktes immer positiv auf die Kundenzufriedenheit aus?
Antwort: Nein. Es ist möglich, dass Kunden die Verbesserung nicht wahrnehmen oder andere Aspekte wichtiger finden.
Marketing für verschiedene Güterarten:
Frage: Worauf liegt der Fokus bei der Marketingkommunikation für Dienstleistungen? Antwort: Die unsichtbare Marktleistung wird sichtbar gemacht.
Produktebenen:
Frage: Erklären Sie die drei Ebenen des Produkts am Beispiel eines Smartphones. Antwort:Kernprodukt: Kommunikation, mobile Internetnutzung
Formales Produkt: Displaygröße, Prozessor, Kamera, Design
Erweitertes Produkt: Garantie, Kundenservice, Apps, Zubehör
Verpackung:
Frage: Welche Ziele verfolgt die Sekundärverpackung?
Antwort: Die Sekundärverpackung bietet einen besseren Schutz für die Primärverpackungen und erleichtert die Vermarktung des Produkts, z.B. durch Bündelung mehrerer Einzelprodukte.
Frage: Nennen Sie drei wichtige Ziele, die eine Transportverpackung erfüllen muss.
Antwort: Erleichterung von Transport und Lagerung, wichtige Informationen wie Inhalt und Lagerungshinweise, Einbettung in ein Mehrwegsystem
Preiselastizität:
Frage: Wie verhalten sich die Verbraucher bei einer Preiserhöhung bei Gütern mit einer preisunelastischen Nachfrage?
Antwort: Die Nachfrage bleibt nahezu gleich, da es keine oder nur wenige Alternativen gibt. Die Verbraucher sind weniger preissensibel.
Beschwerdemanagement:
Frage: Nennen Sie die vier Schritte im Ablauf eines Antwortschreibens auf eine Kundenbeschwerde.
Antwort: Einstieg, Verständnis zeigen, Sachverhalt schildern und Lösung anbieten, Abschluss
Qualitätsmanagement:
Frage: Was bedeutet "Total" im Konzept des Total Quality Managements (TQM)? Antwort: "Total" bezieht sich auf die gesamte Organisation und alle Anspruchsgruppen, einschließlich Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Umwelt.
CRM-Software:
Frage: Nennen Sie drei primäre Anforderungen an eine CRM-Software.
Antwort: Integrierte E-Mail- und Newsletterfunktion, zentrale Dokumentenablage mit Suchfunktion, detaillierte Adress- und Kundeninformationen
Push-Strategie:
Frage: Erläutern Sie die Funktionsweise der Push-Strategie und nennen Sie zwei Beispiele für verkaufsfördernde Maßnahmen, die im Rahmen der Push-Strategie eingesetzt werden.
Antwort:Funktionsweise: Der Hersteller konzentriert sich darauf, den Absatzmittler (Handel) zu motivieren, das Produkt an den Endkunden zu verkaufen.
Beispiele für Massnahmen: Schulungen für Verkaufspersonal, Bereitstellung von POS-Material
Verkaufsförderung:
Frage: Entwickeln Sie eine Verkaufsförderungsmaßnahme für einen Online-Shop, um inaktive Kunden zu reaktivieren.
Antwort: Versand einer personalisierten E-Mail mit einem zeitlich begrenzten Gutscheincode, der ab einem bestimmten Einkaufswert gültig ist.
Produktplatzierung:
Frage: Was versteht man unter "Image Placement" im Rahmen der Produktplatzierung?
Antwort: Beim Image Placement wird das Produkt in die Handlung integriert und mit positiven Eigenschaften verbunden.
Kundenbindung:
Frage: Erklären Sie den Unterschied zwischen Kundenverbundenheit und Kundengebundenheit.
Antwort:Kundenverbundenheit: Basiert auf einer emotionalen Bindung und Loyalität zur Marke oder zum Unternehmen.
Kundengebundenheit: Beruht auf faktischen Bindungsgründen, wie z.B. Verträge oder technische Abhängigkeiten.
Distributionsstrategie:
Frage: Welche drei produktbezogenen Faktoren sollten bei der Entwicklung einer Distributionsstrategie für tiefgekühlte Lebensmittel berücksichtigt werden?
Antwort: Verderblichkeit, Lagerfähigkeit und Transportempfindlichkeit
Logistikkosten:
Frage: Sind Logistikkosten bei Dienstleistungen relevant?
Antwort: Grundsätzlich entstehen bei Dienstleistungen keine Logistikkosten.
Distribution und Logistik:
Frage: Was ist eine Hauptaufgabe der Distribution?
Antwort: Der richtigen Zielgruppe die richtige Marktleistung zur Verfügung zu stellen.
Distributionsgrad:
Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem numerischen und dem gewichteten Distributionsgrad?
Antwort:Numerischer Distributionsgrad: Gibt den prozentualen Anteil der Verkaufsstellen an, die ein bestimmtes Produkt führen.
Gewichteter Distributionsgrad: Berücksichtigt zusätzlich den Umsatzanteil der Verkaufsstellen, die das Produkt führen.
Lagerhaltung:
Frage: Welchen Vorteil bietet ein eigenes Lager im Vergleich zu einem Fremdlager? Antwort: Ein eigenes Lager macht das Unternehmen unabhängiger und flexibler.
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